+ Eva Birthler

+ Inhouse Fort- und Weiterbildung

+ Teamentwicklung+Selbstfürsorge

+ Traumapädagogik

+ Traumapädagogische Konzepte für ambulante und stationäre Einrichtungen

+ Kollegiale Fallberatung professionell etablieren

+ Einführung in die Psychotraumatologie

Was ist Traumapädagogik?

Das pädagogische Konzept der Traumapädagogik hat sich im Verlauf der letzten Jahrzehnte im Kontext der stationären Kinder- und Jugendarbeit entwickelt. 

Traumapädagogik beruht auf der Zusammenarbeit von Therapie und Pädagogik. 

Das Wissen um traumaspezifische Verhaltensweisen der Betroffenen stellt einen wichtigen Teil unserer Arbeit dar. Angewandte Traumapädagogik schafft sowohl bei betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen als auch bei pädagogischem Personal Entlastung, Entängstigung und Stabilität.  Durch die Vermittlung von traumapädagogischem Grundwissen (Psychoedukation) und der Implementierung von Reorientierungs- und Stabilisierungsübungen können destruktive Handlungsweisen durch alternative Handlungsmuster abgelöst werden.

Ziel der Traumapädagogik

Traumatisierungen bzw. traumawertige Erlebnisse im Leben eines Menschen führen oft zu immensen Einschränkungen in der Lebensqualität. Das Grundverständnis von Traumapädagogik (TP) kann allen Beteiligten Entlastung schaffen.

Verhaltensweisen wie: verminderte Stresstoleranz, Bindungsprobleme und ein fragiler Umgang mit der Impulskontrolle sind typische Merkmale traumatisierter Menschen. 

Die Arbeit mit dem traumapädagogischen Gesamtkonzept kann emotionale und soziale Stabilität erhöhen. Durch die Berücksichtigung traumasensibler Pädagogik, ist das Errichten von inneren und äußeren sicheren Orten möglich, Gefühle von Angst, Hilflosigkeit und Einsamkeit können deutlich vermindert werden. 

TP fördert zum einen Vertrauen, Stabilität und Bindungsfähigkeit und zum anderen die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Psychotherapie, Psychiatrie und Pädagogik.

Traumapädagogik für pädagogische Teams in ambulanten und stationären Settings

Zwischen Psychosozialer Betreuung und Traumatherapie klafft noch eine Versorgungslücke im Betreuungssystem. Wohin mit den schwierigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen – den sogenannten „Systemsprengern“? Was machen wir mit den Kindern und Jugendlichen, die Türen und Schränke zerlegen oder tagelang nicht ansprechbar sind? Wie können unsere Klienten an der Seite anderer belasteter Mitbewohner*innen bzw. anderer zu betreuender Kinder gewaltfrei in ihre Volljährigkeit gehen? Es stellen sich enorme Herausforderungen für Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Sozialpädagog*innen und Psycholog*innen.

Die Traumapädagogische Arbeit kann auf allen Seiten dazu führen, Gefühle von Hilflosigkeit zu reduzieren. Sie schafft Schutzräume und fördert die individuelle Handlungsfähigkeit der Zielgruppe.  Für uns und die Betroffenen können Erklärungsansätze für destruktive Verhaltensweisen verdeutlicht werden. 

Die vertrauensvolle Beziehung zwischen den Mitarbeiter*innen der Einrichtungen und den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen kann somit wachsen und als hilfreiches neues Modell für gelungene Beziehungen dienen. 

FAQ

  • Das Versorgungsnetz für Menschen mit einem Leidensdruck der auf ein traumawertiges Ereignis zurück gehen könnte, ist leider nicht optimal.  Die Wartelisten für Psychotherapeut*innen sind lang und gute Psychotherapeuten sind nicht gleich gute Traumatherapeuten. Vielleicht geht es Ihnen auch erst einmal um eine psychosoziale Diagnostik? Vielleicht wollen Sie sich über ein helfendes Netzwerk in der Berliner Versorgungslandschaft austauschen? Ich begleite Sie gern auf ihrer Suche nach Hilfe. 

  • Traumatisierte Menschen verhalten sich ganz unterschiedlich. Alle im Folgenden beschriebenen Symptome können auch andere Ursachen haben als eine Traumafolgestörung. Dennoch berichten die Betroffene oft von starker Traurigkeit, erhöhter Reizbarkeit und Schlaflosigkeit. Traumatisierte Frauen und Männer zeigen oftmals vermeidendes Verhalten, ziehen sich zurück und meiden Orte an denen sie sich unsicher fühlen. Andere Menschen werden oft als bedrohlich wahrgenommen. Das führt zu Rückzug und Einsamkeit. Oftmals wird von dissoziativem Erleben berichtet. Das bedeutet, dass sich Betroffene etwas taub fühlen, wie abgetrennt zwischen Körper und Seele, oftmals auch einfach Orientierungslos. Ein weiterer  Hinweis könnte sein, dass sie sogenannte Intrusionen von dem Erlebten haben.  Bilder die sich Ihnen immer wieder aufdrängen. Auch sogenannte flashbacks können Ihr Leben beeinflussen. Das sind plötzlich auftauchende Erinnerungsfetzen, die sie sehr aufregen und in einen erneuten Alarmzustand versetzen können. Diese Schlüsselreize können zum Beispiel durch Geräusche, Gerüche, optische oder haptische Stimuli  ausgelöst werden. 

  • Verschiedene Ereignisse können Traumata auslösen: lebensbedrohliche Diagnosen, Unfälle, Vernachlässigung, plötzliche Trennungen und körperliche und psychische Gewalt jedweder Art.

    Allen liegt meist das Erleben einer (gefühlten) lebensbedrohlichen Erfahrung zu Grunde. 

    Eine praxisnahe Definition des Begriffes Psychotrauma stammt von den Psychoanalytikern und Psychotherapeuten Gottfried Fischer und Peter Riedesser.  Psychotrauma ist:

    „[…] ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt.“ 

Angebot

Fortbildung für Kita, Schule, ambulante und stationäre Kinder- und Jugendeinrichtungen

Angepasst an die Bedürfnisse ihrer Klienten vermittele ich Ihnen und Ihren Teams die Grundlagen der Psychotraumatologie .

Wir erarbeiten die Bedeutung der Begriffe: Trauma, Dissoziation, Re-Orientierung, Entpathologisierung, Stabilität u.v.m.

Praxisnah erlernen Sie Stabilisierungsübungen, Re-Orientierungsübungen und verschiedene Möglichkeiten der Dissoziationsstopps.

Angebot

Teamentwicklung

Als langjährige Mitarbeiterin stationärer und ambulanter Familien- und Jugendhilfe kenne ich die Herausforderungen  multiprofessioneller Kooperation unter starker Belastung. Eine wichtige Grundvoraussetzung für die gute Zusammenarbeit ist gemeinsam erarbeitetes Wissen. Die gemeinsame Erprobung von Methoden im Umgang mit schwieriger Klientel.

Die Vermittlung von Basiswissen zum Thema Umgang mit Trauma ist mir wichtig und aus der heutigen Betreuungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Auf lebhafte und authentische Weise unterstütze ich Ihre Teamentwicklung.

Angebot

Traumapädagogik mit Jugendlichen

Viele unserer Klienten sind nicht in der Lage, regelmäßige Termine außerhalb der Einrichtung wahrzunehmen. Die meisten Jugendlichen lehnen den Besuch bei einem (Trauma-)Therapeuten ab.

Ich arbeite traumapädagogisch vor Ort – mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen an ihrer Selbstwahrnehmung. Wir arbeiten an ihrer emotionalen Stabilität und ihrer „Schwingungsfähigkeit“ in konfliktbeladenen Situationen. Ich unterstütze die Jugendlichen bei der Einordnung ihrer Erlebnisse. Wir erarbeiten Notfallreaktionen, Schutzräume und Dissoziationsstopps.

Zu meiner Person

Eva Birthler, geboren 1974, lebt und arbeitet in Berlin und bundesweit

+ Staatlich geprüfte Erzieherin seit 1999

+ Diplom-Sozialpädagogin seit 2008

+ Systemisch-integrative Familien- und Sozialberaterin seit 2009

+ Traumapädagogin/ Traumazentrierte Fachberatung seit 2013

Stimmen zu meiner Arbeitsweise

Ich habe Frau Birthler verschiedentlich als Referentin auf Fortbildungsveranstaltungen des Weißen Ringes erlebt. Stets hinterlässt sie einen aufgeschlossenen und sachkompetenten Eindruck und vermittelt den vorgesehenen Stoff thematisch stringent, plastisch verständlich und anschaulich. Es gelingt ihr, selbst verschlossene Charaktere zu aktiver Mitarbeit zu motivieren, und sie geht individuell auf die Mitglieder des Auditoriums ein. Auch außerhalb der Veranstaltung hat sie immer ein offenes Ohr für Fragen und steht für Antworten und zu Diskussionen bereit. Durch ihr fröhliches und offenes Wesen bereichert sie jedes Seminar.

Christian Strobel - Leiter der Außenstelle Stralsund des Weißen Rings e.V., Februar 2018

Sie wirkte authentisch, erfrischend in ihrer Arbeitsweise, es gelang ihr eine offene Arbeitsathmosphäre zu schaffen.

Stimme aus dem Seminar kollegiale Fallberatung in Schwerin - März 2017

Sehr gut und hilfreich für die Praxis. Offene, freundliche, den Teilnehmern zugewandte Art.

Stimme aus dem Seminar kollegiale Fallberatung in Schwerin - März 2017

Dynamisch, schwungvoll, interessant in der Seminararbeit… gut vorbereitet, informativ und von besonderem praktischen Nutzen.

Stimme aus dem Seminar kollegiale Fallberatung in Schwerin - März 2017

Die Zusammarbeit mit Frau Birthler war geprägt durch ihr freundliches und offenes Wesen, ihre ausgeprägte Fachkompetenz sowie ihr großes Engagement. Sie stellte an sich selbst hohe Fachanforderungen, die sie jederzeit voll erfüllte.

Eva Schumann - Geschäftsführerin, Opferhilfe Berlin e.V.

Frau Birthler organisierte verschiedene Informationsveranstaltungen und Kurse zu opferrelevanten Themen und führte diese sehr kompetent und erfolgreich durch. Hervorzuheben sind hier Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Traumastabilisierungsarbeit für Fachpersonal.

Eva Schumann - Geschäftsführerin, Opferhilfe Berlin e.V.

Im Rahmen der Vernetzung und Kooperation mit Partnern… zeigte Frau Birthler eine hohe Verbindlichkeit und fachliche Kompetenz… Die Teams profitierten von ihrer Berufserfahrung und ihrer Urteilsfähigkeit.

Michael Wolff - Einrichtungsleitung, Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH

Nehmen Sie gern Kontakt auf

Eva Birthler
Berlin
T: 0152 09 4123 91
mail@trauma-paedagogik-berlin.de